BUND Kreisverband Odenwald

Heckenpflanzung für Haselmaus und Neuntöter

Der BUND Odenwald hat 2020 das größte Naturschutzprojekt im Odenwaldkreis, das von Umweltverbänden jemals angestoßen wurde, realisiert. Aus einer gemeinsamen Aktion von NABU zwei Landwirten und dem BUND wurde das Projekt 2019 von Dipl.-Biol. Kai Teubner entwickelt und im April 2019 beim RP Darmstadt zur Förderung eingereicht. Die Projektkosten werden vollständig vom Land Hessen und der Bundesrepublik Deutschland getragen.

Auf dem Rossbacher Hof der Familie Allmenröder wird auf ca. 1,2ha Fläche eine 1.600m lange Feldhecke gepflanzt. Dadurch wird für Haselmaus und Neuntöter – zwei Arten mit schlechter Erhaltungsprognose für Südhessen – ein neuer Lebensraum geschaffen. Gleichzeitig wird in einer reinen Agrarlandschaft wieder eine Hecke als Strukturelement eingefügt, die eine Bereicherung und Erhöhung der Biodiversität bewirkt.

Es werden zwei Heckentypen gepflanzt, die an zwei Standorte – vormittags kühl, feucht / nachmittags heiß, trocken – angepasst sind. Wir nennen sie Haselnußtyp und Schlehentyp. Die Zusammenstellung der Hecken verwendet 16 verschiedene Pflanzen, die in einem knapp 50m langen Pflanzschema angeordnet wurden.

Ausführende Firma: Grün-Bau Helmut Breithaupt - Michelstadt Asselbrunn. 

Heckenpflanzung im Bild

... und im Video

Erste Bewässerung im Mai 2021

BUND Spaziergang zur Hecke am 3.7.2021


 

Unser Projekt wurde auch in der Publikation des Regierungspräsidiums Darmstadt

INVESTIVE NATURSCHUTZMASSNAHMEN IN DER AGRARLANDSCHAFT

Praxisbeispiele aus der Projektförderung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)

vom August 2021 vorgestellt: Download