BUND Kreisverband Odenwald

Gartenbepflanzung für mehr Natur

12. September 2021 | Pressemitteilung, Naturschutz

Das angekündigte Demonstrationsprojekt des BUND Odenwald fand am vergangenen Samstag in Erbach bei gutem Pflanzwetter statt. 6 interessierte Personen waren der Einladung des Umweltverbandes gefolgt und ließen sich erläutern, wie eine kleine Gartenanlage mit naturnaher Bepflanzung neu gestaltet werden kann.

PRESSEMITTEILUNG VON HARALD HOPPE

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Pflanzensortimente für jede Gartenlage

Der BUND bietet zur Zeit – noch bis zum 15.09.21 – die Bestellung von Pflanzensortimenten an, die für drei charakteristische Gartenlagen zusammengestellt wurden. BUND-Sprecher Harald Hoppe erklärte zu Beginn der Aktion die Unterschiede zwischen den Sortimenten und die Zielvorstellung, die der Auswahl zugrunde liegt. Die Staudenbeete sollen mit ihren aus unserer Region stammenden Pflanzen der Insektenwelt Nahrungsquellen bieten und sich zu pflegeleichten Gartenelementen entwickeln. Nach drei Jahren erwarte Hoppe‚ dass sich die Gartenpflege dann vom Liegestuhl aus bewerkstelligen lassen werde‘.

 

Gemeinsamer Arbeitseinsatz

Die geplante Gartengestaltung war vom Eigentümer – Michael Flath – vorbereitet worden. Eine Fläche von ca 15m² war umgegraben und sämtliche Pflanzen und Wurzeln wurden entfernt. Mit einer Sandzugabe war der Boden zudem für die an trockene und nährstoffarme Böden angepassten Pflanzen ausgemagert worden.
Auf dieser Fläche verteilte Michael Flath die gekauften Pflanzen, indem er sich an dem bereitliegenden Pflanzplan orientierte. Je nach Wuchshöhe wurden Gruppen in der Pflanzung gebildet, in die Zwischenräume platzierte er die mittelhohen Gewächse. Eine größere Anzahl von ‚Füllpflanzen‘ wurden zum Schluss in die verbleibenden Lücken verteilt. Anschließend konnten alle Anwesenden selbst Hand anlegen, und die Stauden aus den Töpfen in die Erde eingraben. Zum Abschluss wurde mit einer dicken Sandschicht die gesamte Fläche aufgefüllt. Diese Schicht verhindert das Austrocknen des Bodens und behindert das Anwachsen von unerwünschten Pflanzen.

 

Fertiges Beet für den sonnigen Standort

Nach knapp zwei Stunden ging die Veranstaltung mit dem Austausch von fachlichen Informationen zu Ende. Jürgen Schmidt aus Weiten-Gesäß konnte aus seinen Erfahrungen als Landschaftsgärtner wertvolle Tipps für weitere Aktivitäten der Anwesenden in ihren eigenen Gärten geben. Es zeigte sich, dass die Möglichkeiten, mehr Natur in den eigenen Garten zu holen, so gut wie unbegrenzt sind. Von der Neuanlage eines Staudenbeets bis zur Umgestaltung einer vorhandenen Hecke wurden die verschiedensten Gartengestaltungen diskutiert – viele wertvolle Tipps und Tricks konnten die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen. Der BUND wird sein Informationsangebot für mehr Natur in Hausgärten weiter ausbauen. Auf seiner Internetseite  sind die Empfehlungen des Umweltverbandes weiterhin zu finden.

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